Sozialwohnungen abgerissen -- SPD u. parteilose Wählergemeinschaft reagiert

Ratsfraktion

Baustelle Ringstraße

Aufsichtsratsmitglied Heinz Uekermann dementiert gewisse Befürchtungen

Im Bereich der Ringstraße wurden bereits einige Sozialwohnungen saniert und auf den neuesten Stand gebracht. Im Sommer diesen Jahres trafen sich die Vorstandschaft des SPD-Ortsvereins und die SPD-Gemeinderäte mit dem Fraktionsvorsitzenden der SPD im Kreistag, Heinz Uekermann und der Geschäftsführerin der Kreiswohnungsbau GmbH Straubing-Bogen Claudia Stern, um das weitere Vorgehen der Gesellschaft vor Ort zu erfahren. Frau Stern stellte damals in Aussicht, dass einzelne Wohnblocks Zug um Zug saniert und dabei auch die Heizanlagen umweltgerecht erneuert werden. Der Beginn weiterer Sanierungsarbeiten steht jedoch bisher noch aus.
Nachdem derzeit auch noch eines der Gebäude mit vier Wohneinheiten abgerissen wird, sind zum Teil in der Bevölkerung gewisse Befürchtungen über künftige,

sich für Hunderdorf negativ auswirkende Absichten der Gesellschaft aufgetreten. Heinz Uekermann, der Mitglied des Aufsichtsrates der Kreiswohnungsbau Gesellschaft ist, wurde diesbezüglich von der Vorstandschaft und der Gemeinderatsfraktion der SPD und der Parteilosen Wählergemeinschaft um eine konkrete Stellungnahme gebeten. Bei einer kürzlich stattgefundenen Versammlung sicherte er folgendes zu: Es werde nur das eine Gebäude mit Haus-Nr. 24 abgerissen, dessen Sanierungsaufwand die Kosten eines Neubaus übersteigen würden. Bei Bedarf wird selbstverständlich auch ein Ersatzbau erfolgen.
Bedarf sei laut der SPD Hunderdorf nach wie vor gegeben. Dieser Bedarf wird in nächster Zeit ansteigen, wenn die alten gemeindeeigenen Sozialwohnungen aufgegeben werden, weil eine Sanierung wegen der desolaten Zustände aus wirtschaftlicher Sicht sinnlos sei. Der künftige Bedarf hängt überwiegend vom allgemeinen Zustand der vorhandenen Wohnungen ab. Abwanderungen aus dem Ort sollen möglichst verhindert werden.
Uekermann führte weiter aus, dass er sich, zusammen mit seiner Fraktion im Kreistag, stets für sozial schwache Mitbürger und deren kostengerechte Bleibe eingesetzt habe. So konnte mit Erfolg auch vor längerer Zeit der beabsichtigte Verkauf der Kreiswohnungsbau Gesellschaft zum Vorteil der Wohnungsinhaber verhindert werden. Diese Bemühungen hätten sich als richtig erwiesen. Leider wurden in den vergangenen Jahren zirka 2,4 Millionen Euro auf Beschluss der CSU-Mehrheit von der Kreiswohnungsbau Gesellschaft abgezweigt und damit jeweils der Kreishaushalt saniert. Diese Gelder fehlen natürlich jetzt für die notwendigen Sanierungen der Sozialwohnungen. Gewissen Befürchtungen entgegentretend versicherte er, sich auch künftig mit Unterstützung des SPD-Ortsvereins Hunderdorf dafür einzusetzen, dass Hunderdorf gegenüber anderen Orten nicht benachteiligt wird.

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Baustelle Ringstraße
von links:
Leo Reiner, Stefan Diewald, Roland Peschke, Xaver Neumeier, Helmut Jakob